
Offener Brief
Sehr geehrter Herr Amthor,
gerade lese ich Ihren Artikel:
Da sind doch mehrere Fragen, die mir bisher nicht beantwortet wurden:
1: Wahlkampfversprechen: „Es ist in der naheliegenden Zukunft ausgeschlossen, dass wir die Schuldenbremse reformieren.“ hieß es noch kurz vor der Wahl.
Frei nach dem Motto: Es plane niemand eine Mauer zu bauen (Walter Ulbricht).
Das hätte man doch gerne verstanden, denn
2. Warum negieren sie die Fakten zur Verteidigungsfähigkeit der NATO?
In allen Bereichen ist die NATO ohne die USA Russland im Verhältnis 2:1 bis 4:1 überlegen!
3. Sie als junger Abgeordneter brechen den Generationenvertrag,
das ist sehr enttäuschend.
4. Sie reden von Brandmauern.
Wenn die CDU aber ihre Wähler betrügt, kann man nicht später sagen:
Wir sind die Partei der Mitte und rechts darf nicht sein.
Leider gab es schon einmal diese Zeiten, als Politiker sich mehr mit sich selbst beschäftigt haben, als mit den Problemen der Menschen.
Da nützen auch noch so spitzfindige Beiträge nichts.
Die Folgen: 1933!
Ich werde ihr Tun heute nicht verhindern können, aber als Bürger dieses Landes ist es meine Pflicht ihnen zu schreiben.
Mit freundlichen Grüßen,
PS. Ich erwarte nicht, dass die CDU sich die Mühe macht ihren besorgten Bürgern zu antworten, da sind sie schon zu weit weg und haben es auch in der Vergangenheit nicht getan. Alle vier Jahre ein Kreuzchen genügt ja für ihr Demokratieverständnis.
Auf Focus online lese ich gerade:
Amthor und der Verdacht auf Käuflichkeit
Transparency International Deutschland, eine Organisation, deren Zweck es ist, Korruption zu bekämpfen, war der Fall Amthor klar: Der Mann sei „politisch fragwürdig.“ Mehr noch: Amthors Verhalten erwecke „den Eindruck der Käuflichkeit“.
Insofern ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass Wahlversprechen ohne mit der Wimper zu zucken, gebrochen werden können. Ich verstehe nur eins: Sie wollen mit allen Mitteln an die Macht.